CMV Forschung

CMV Forschung

Eine Neuauflage für die Prävention und Behandlung von CMV, ist diese Woche in Form einer überarbeiteten Leitline im AWMF Register online gegangen.

Mit dem Titel „Prävention, Diagnostik und Therapie der CMV-Infektion bei Schwangeren und der konnatalen CMV-Infektion bei Neugeborenen und Kindern“ fasst ein 80 seitiger Bericht den aktuellen Wissensstand zu CMV in der Schwangerschaft zusammen und gibt Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie.

Was ist eine Leitlinie?
Eine Leitlinie im AWMF-Register (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V.) ist eine wissenschaftlich fundierte und systematisch entwickelte Empfehlung für Ärzt:innen und andere Gesundheitsberufe. Sie dient der Entscheidungsfindung in der medizinischen Versorgung und soll helfen nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft zu agieren.

Forschung

Studie zu CMV-Impfstoff

Neue Leitlinie CMV Cytomegalie
Das US-Unternehmen Moderna hat schon vor der Corona Pandemie an einem mRNA-Impfstoff gegen Cytomegalie geforscht. Diese Studie ist nun leider in Phase III überraschend beendet worden. Die Begründung „Der Impfstoff zeigte nur eine enttäuschende Wirksamkeit gegen primäre CMV-Infektionen bei gesunden Frauen – je nach verwendeter Falldefinition lag die Schutzwirkung lediglich zwischen sechs und 23 Prozent. Moderna hat deswegen entschieden, das klinische Entwicklungsprogramm für kongenitales (angeborene) CMV einzustellen.“  

Was ist eine Leitlinie?
Stéphane Bancel, CEO von Moderna erklärt: „Die heutige Ankündigung ist enttäuschend für Familien und medizinisches Fachpersonal, die sehnsüchtig auf einen CMV-Impfstoff gewartet haben, um angeborene CMV-Infektionen – eine der häufigsten infektiösen Ursachen für Geburtsfehler – zu verhindern. Moderna President Stephen Hoge sagt: Wir sind natürlich enttäuscht darüber, dass es nicht gelungen ist, eine Primärinfektion zu verhindern, denn das bedeutet, dass es trotz jahrzehntelanger Arbeit auf diesem Gebiet immer noch keinen Impfstoff zur Vorbeugung von angeborenem CMV gibt.“ Die Phase-3-Studie umfasste rund 7.500 Frauen im Alter von 16 bis 40 Jahren an etwa 300 Standorten in 13 Ländern und war damit die bislang größte Studie zur Wirksamkeit eines CMV-Impfstoffs. Trotz des Rückschlags berichtete das Unternehmen, dass mRNA-1647 allgemein gut vertragen wurde und keine Sicherheitsbedenken festgestellt wurden.

CMV Studie Moderna impfstoff
CMV Studie moderna impfstoff

Auch wir hatten auf eine positivere Entwicklung gehofft. Aber auch wenn diese Studie gescheitert ist, bringt sie dennoch neue Erkenntnisse und führt hoffentlich zu einem neuen Forschungsansatz. Bis dahin ist bleibt die wichtigste Prävention: Die flächendeckende Aufklärung über CMV.

Hier ist der Pressebericht von Moderna zu finden.

Stark gegen CMV

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Neue CMV Leitlinie

Neue CMV Leitlinie

Eine Neuauflage für die Prävention und Behandlung von CMV, ist diese Woche in Form einer überarbeiteten Leitline im AWMF Register online gegangen.

Mit dem Titel „Prävention, Diagnostik und Therapie der CMV-Infektion bei Schwangeren und der konnatalen CMV-Infektion bei Neugeborenen und Kindern“ fasst ein 80 seitiger Bericht den aktuellen Wissensstand zu CMV in der Schwangerschaft zusammen und gibt Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie.

Was ist eine Leitlinie?
Eine Leitlinie im AWMF-Register (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V.) ist eine wissenschaftlich fundierte und systematisch entwickelte Empfehlung für Ärzt:innen und andere Gesundheitsberufe. Sie dient der Entscheidungsfindung in der medizinischen Versorgung und soll helfen nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft zu agieren.

Aus der Praxis

Neue CMV-Leitlinie

Neue Leitlinie CMV Cytomegalie

Eine Neuauflage für die Prävention und Behandlung von CMV, ist diese Woche in Form einer überarbeiteten Leitline im AWMF Register online gegangen.

Mit dem Titel „Prävention, Diagnostik und Therapie der CMV-Infektion bei Schwangeren und der konnatalen CMV-Infektion bei Neugeborenen und Kindern“ fasst ein 80 seitiger Bericht den aktuellen Wissensstand zu CMV in der Schwangerschaft zusammen und gibt Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie.

 

Was ist eine Leitlinie?
Eine Leitlinie im AWMF-Register (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V.) ist eine wissenschaftlich fundierte und systematisch entwickelte Empfehlung für Ärzt:innen und andere Gesundheitsberufe. Sie dient der Entscheidungsfindung in der medizinischen Versorgung und soll helfen nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft zu agieren.

Die Leitlinie zu CMV ist vor allem für Gynäkolog:innen, Pränataldiagnostiker:innen, Kinderärzt:innen, Hebammen und Pflegepersonal wichtig und beschreibt die derzeit möglichen und empfohlenen Maßnahmen zur Prävention und dem Umgang der CMV-Infektion bei Schwangeren und der damit verbundenen cCMV-Infektion bei Neugeborenen.

Leitlinie CMV Text auszug
Leitlininen 03

Nach wie vor wird die Behandlung von CMV-Infektionen bei Schwangeren und Kindern uneinheitlich durchgeführt. Da inzwischen antivirale Medikamente eingesetzt werden, zeigt die Leitlinie durch das gesammelte Wissen des Expertenteams, einheitliche Standards für Vorbeugung, Diagnose und Behandlung auf Grundlage wissenschaftlicher Studien. Sie ist allerdings leider nicht verpflichtend, stellt aber eine wissenschaftlich begründete Empfehlung dar. Wir hoffen, dass die Leitlinie ernst genommen wird und wünschen uns darüberhinaus, dass in Zukunft auch die Empfehlung ausgesprochen wird, jede Frau mit Kinderwunsch – und nicht nur diejenigen, die bei Zweit- oder weiterem Folgekind – über CMV informiert und getestet wird.

In der Formulierung und Ausarbeitung der rund 80 Seiten steckt viel Zeit und Herzblut. Der leider mittlerweile verstorbene Virologe Prof. Klaus Hamprecht hat schon 2017 den Vorschlag einer solchen Umsetzung gemacht. Federführend in der Gestaltung war die Gesellschaft für Virologie e.V. Des Weiteren waren einige Fachgesellschaften, Berufsverbände und auch wir von „Stark gegen CMV“ als bundesweite Selbsthilfeinititative für Patienten beteiligt.

Hier ist der Download der Leitlinie zu finden.

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TV-Beitrag ZDF Frontal

TV-Beitrag ZDF Frontal

Medien-Berichte

TV-Beitrag ZDF WISO

CMV Cytomegalie TV Beitrag ZDF WISO

Das ZDF Investigativ-Magazin frontal hat einen TV-Beitrag über Cytomegalie ausgestrahlt. Darum geht‘s:

Unbekanntes Cytomegalievirus
Die Gefahr in der Schwangerschaft

Das Cytomegalievirus (CMV) gehört laut WHO zu den gefährlichsten Krankheitserregern weltweit. Doch die Infektion, die durch bestimmte Herpesviren ausgelöst wird, ist kaum bekannt. Dabei sollten vor allem Schwangere und Eltern von Neugeborenen über das Virus aufgeklärt werden, denn gerade ungeborene Babys im Mutterleib und Säuglinge können neben Personen mit geschwächtem Immunsystem schwer erkranken.

Wir haben im Vorfeld das Produktionsteam „E-Dok-TV“ bei der Recherche unterstützt, viele Kontakte organisiert und auch unsere beiden Team-Mitglieder Sabine Leitner und Dr. Horst Buxmann kommen im Interview zu Wort.
Wir freuen uns, dass das Thema mit einer Ausstrahlung im ZDF eine entsprechende Bühne bekommt.

Ausgestrahlt wurde der Beitrag am 10. Dezember und ist hier in der ZDF-Mediathek zu finden: (ca. ab Minute 20)

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dm-Glückskind klärt auf

dm-Glückskind klärt auf

Medien-Berichte

dm-Glückskind klärt auf

Beitrag über CMV bei dm Glückskind

Wir freuen uns über den tollen neuen Beitrag auf der dm-Glückskind Seite von dm über CMV in der Schwangerschaft.

Der Artikel befasst sich mit Cytomegalie allgemein, gibt Tipps zur Prävention und den Hinweis zu starkgegencmv und unserem Aufklärungsangebot.

Danke @dm_deutschland für eure offenen Ohren für dieses wichtige Thema!

Hier gehts zum Artikel.

Mouna, 6 Monate, nicht infiziert

Mouna, 6 Monate, nicht infiziert

CMV-Geschichten

Mouna, 6 Monate

In der zweiten Schwangerschaft wurde eine CMV-Erstinfektion diagnostiziert. Mouna ist 6 Monate alt und ohne CMV-Infektion geboren. Das ist ihre Geschichte.

CMV Erfahrungsbericht Geschichte Mouna asymptomatisch

Wir haben in meiner zweiten Schwangerschaft die Diagnose CMV in der 12. Schwangerschaftswoche erhalten. Ein Anruf vom Gyn, der die folgenden Wochen und Monate auf den Kopf stellen sollte. „Sie haben eine frische, akute CMV Infektion. Ich überweise Sie direkt an einen Pränatalspezialisten.“ Wir versuchten innerhalb weniger Tage eine Krankheit zu verstehen, von der wir bisher kaum etwas gehört haben. Nach einer ausführlichen Beratung im Pränatalzentrum wurde ich mit Cytotect, einem erfolgversprechenden Immunglobulin, offlabel behandelt. Alle zwei Wochen lief eine eiskalte Infusion in meinem Körper, in der Hoffnung unser ungeborenes Kind zu schützen.

Eine Fruchtwasseruntersuchung in der 21. Schwangerschaftswoche hat dann ergeben, dass sich unser Baby nicht infiziert hat. Bis zum Ende der Schwangerschaft wurde ich engmaschig betreut und die Entwicklung unseres Babys ganz genau beobachtet. Vor knapp 12 Wochen ist unsere Tochter Mouna kerngesund zur Welt gekommen. Ein Speichel- und Urintest hat ergeben, dass sie sich auch im letzten Trimester der Schwangerschaft nicht mit CMV infiziert hat. Wie alle vom CMV Virus betroffenen Familien waren die letzten Monate durchzogen von ganzen vielen Hochs und Tiefs, immer mit der Sorge verbunden, ob unser Kind Schäden entwickeln wird.

CMV Erfahrungsbericht Geschichte Mouna asymptomatisch
CMV Erfahrungsbericht Geschichte Mouna asymptomatisch

Was wir uns gewünscht hätten: Vorher über die Gefahr einer CMV Infektion aufgeklärt worden zu sein. Strenge Hygienemaßnahmen hätten eine Infektion verhindern können. Unsere Krankenkasse hat wochenlang eine Kostenübernahme für die Behandlung mit Cytotect abgelehnt. Nach sieben Wochen haben wir dann doch noch eine Zusage erstreiten können. Hätten wir die Kosten direkt nach der Diagnose nicht selbst übernommen, wäre es für eine Behandlung zu spät gewesen. Unser Appell: Informiert euch über CMV, testet euch spätestens mit Beginn der Schwangerschaft und schützt euch durch einfache Hygienemaßnahmen!